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Warum ist vorlesen schon fĂŒr ganz kleine Kinder wichtig?
Kindern vorlesen â das ist doch ganz selbstverstĂ€ndlich und gerne so oft wie wir dafĂŒr Zeit finden. So dachte ich jedenfalls immer. Leider habe ich feststellen mĂŒssen, dass dies nicht die vorherrschende Meinung ist. Vorlesen kostet Zeit. BĂŒcher kaufen kostet Geld und Zeit â man kann sie natĂŒrlich auch in der BĂŒcherei ausleihen. Nein, dafĂŒr ist mein Kind noch zu klein. Achje. Wenn einer GrĂŒnde gegen das Vorlesen, gegen das frĂŒhe Vorlesen Kinder finden möchte, dann tut er es auch. Das ist sehr Schade fĂŒr die Kinder und kann zu einem echten Nachteil werden.
Hier erstmal meine GrĂŒnde, warum frĂŒhes Vorlesen fĂŒr Kinder so wichtig ist.
12 GrĂŒnde, warum frĂŒhes Vorlesen so wichtig ist!
- Es gibt Raum fĂŒr ein miteinander, fĂŒr NĂ€he.
- Entwicklung von Lesefreude.
- Die Neugierde auf noch unbekanntes wird geförderd.
- Neue Welten können erschlossen werden.
- Es ist lehrreich.
- Die Sprachentwicklung der Kinder wird unterstĂŒtzt.
- Es fördert die Konzentration.
- Die Fantasie wird angeregt.
- Der Grundstein wird gelegt, durch den dein Kind eine gute Lesekompetenz erwerben kann.
- Es optimiert die Bildungschancen des Nachwuchses.
- Es hilft Empathie auszubilden, also die FĂ€higkeit sich in andere hineinzuversetzen.
- AnstoĂ fĂŒr weitere GesprĂ€che. Hierdurch kann man auch die GesprĂ€chsthemen mit dem Nachwuchs etwas lenken und ihn indirekt auffordern sich mit bestimmten Sachverhalten auseinanderzusetzen, wie zum Beispiel einem Geschwisterchen đ
Ab wann kann man Kindern vorlesen?
Ich sage immer, es ist nie zu frĂŒh um Kindern Vorlesen. Unser Sohn bekam sein erstes Vorlesebuch von uns Eltern geschenkt, da war er noch kein Âœ Jahr alt. Wir konnten es kaum erwarten es ihm vorzulesen. Schon in seinem ersten Lebensjahr haben wir ihm dieses Buch* immer wieder zum Einschlafen vorgelesen. Und ich kann es auswendig und erzĂ€hle es jetzt auch schon oft der kleinen Lady, wenn sie sich vor lauter Unruhe mit dem Einschlafen schwertut.
6 Tipps zum Vorlesen?
- Zu Beginn des Vorlesens eine gemĂŒtliche AtmosphĂ€re schaffen. Wir lesen meistens nachmittags auf dem Sofa zusammen gekuschelt oder abends im Bett vor. Wichtig ist, dass es möglichst wenig NebengerĂ€usche gibt. Es lĂ€uft in der NĂ€he kein Radio, CD-Player und schon gar nicht der Fernseher.
- Gemeinsam mit dem Kind entscheiden was vorgelesen werden soll. Kinder suchen sich ja gerne immer wieder die gleichen Geschichten oder mindestens Geschichten mit den gleichen Hauptfiguren aus, was durchaus etwas langweilig werden kann. Wenn das der Fall ist, kann man ja mal das Modell abwechselnd aussuchen probieren, oder man schlĂ€gt neue Geschichten mit den bekannten Hauptdarstellern fĂŒr ein bisschen Abwechslung vor.
- Es sollte nicht nur eine reine âVorlesungâ sein. Sondern es darf zwischendrin ĂŒber das Vorgelesene oder das auf den Bildern Gesehene gesprochen werden. Es dĂŒrfen auch Fragen beantwortet werden. Gerade wenn das Buch kein unbekanntes ist, macht auch das Lesen mit verschiedenen Stimmen SpaĂ, denn der Geschichte soll Leben eingehaucht werden. Manche SĂ€tze spricht unser Sohn schon mit oder einfach selbst, weil er die Geschichte schon auswendig kennt. Am besten funktioniert das, wenn die Geschichte sich auch noch etwas reimt.
- Langsam und deutlich vorlesen. Pausen zwischen den einzelnen SĂ€tzen machen. Besonders wenn die Zuhörer noch sehr klein sind. Jeder lernt und nimmt Informationen in einem anderen Tempo auf und an dieses Tempo der Kinder mĂŒssen die Eltern sich beim Vorlesen anpassen.
- Um mehr SpaĂ an der Geschichte zu vermitteln, kann man zum Beispiel mit unterschiedlichen Stimmen der Charaktere lesen.
- Vorlesen sollte ein Ritual im Alltag darstellen, dabei ist es egal, ob man jeden Tag die Mittagspause zum Vorlesen nutzt oder die Schlafengehzeit als Ritual der Gute Nacht Geschichte nutzt.
Gerade in unserer heutigen Zeit ist es sehr wichtig, dass man Kinder an alle Medien heranfĂŒhrt und ihnen den Umgang mit diesen beibringt. BĂŒcher sind die ersten Medien, die wir unseren Kindern nĂ€herbringen und sie sollten sie zu schĂ€tzen wissen bevor weitere hinzukommen.
Vorlesen, Vorlesetag und die Stiftung Lesen
Bei meinen Ăberlegungen zu diesem Blogartikel, bin ich auf die Stiftung Lesen gestoĂen https://www.stiftunglesen.de/ . Kannte ich so noch nicht. Ich fand die Stiftung und ihre Arbeit aber so interessant, dass ich sie hier nicht unerwĂ€hnt lassen möchte.
Die Stiftung veranstaltet seit 2004 gemeinsam mit DIE ZEIT und der Deutschen Bahn den Vorlesetag in Deutschland. Der Vorlesetag findet jedes Jahr im November statt.
Zu den Vorlesetagen finden auch immer Studien der Stiftung Lesen statt, die Studie zum Vorlesetag 2017 habe ich mir mal angesehen.
In dieser Studie habe ich zum Beispiel gelesen, dass zum Vorlesen auch das gemeinsame betrachten der BilderbĂŒcher, HolzbĂŒcher, Meine ersten âBilderâ BĂŒcher zĂ€hlen. Dann haben wir sogar noch frĂŒher angefangen, aber mir war zu keinem Zeitpunkt bewusst, dass das gemeinsame betrachten von KnisterbĂŒchern schon vorlesen ist. NatĂŒrlich haben wir dabei auch schon erzĂ€hlt was zu sehen ist. Ich dachte immer das wĂ€re ganz normal. Aber wenn ich jetzt in der Studie zahlen lese, dass 28% der Kinder zwischen 3 Monaten und 3 Jahren fast nie vorgelesen wird, dann scheint das doch nicht ganz so selbstverstĂ€ndlich zu sein.
Die Studie hat auch gezeigt, dass Eltern beim ersten Baby oft unsicher sind, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um mit dem Vorlesen anzufangen. Beim zweiten fĂ€llt das dann viel leichter. Das ist wenig ĂŒberraschend, wie ich finde. Beim ersten schaut man ja als Eltern immer genau auf die Reaktion des Babys und wenn man noch keine bekommt und das ist im ersten halben Jahr ja sehr oft der Fall, dann lĂ€sst man es oft bleiben. Da ich selber sehr gerne lese, konnte ich es bei meinem Sohn schon kaum erwarten endlich BĂŒcher fĂŒr ihn zu kaufen und ihm vorzulesen. Ich habe schon frĂŒh beschlossen, dass Vorlesen zu unserem Einschlafritual gehören soll. Ich wĂ€re vermutlich sehr enttĂ€uscht gewesen, wenn es dann anders gekommen wĂ€re.
Das zweite Kind hört und schaut dann ja schon viel eher mal mit, wenn dem groĂen Vorgelesen wird. AuĂerdem stehen dann fĂŒr jedes Alter schon viele BĂŒcher zur Auswahl aus denen man wĂ€hlen kann und weiĂ aus Erfahrung dann auch schon etwas welche BĂŒcher geeigneter sind als andere.
Interessant ist auch, dass Buchgeschenke fĂŒr das Kleinkind oder schon zur Geburt das Vorleseverhalten der Eltern positiv beeinflussen.
Es gab noch einige andere Aspekte, die ich recht spannend in der Studie fand. Die Studie Vorlesen â aber ab wann? Vorlesestudie 2017 â Vorlesen und ErzĂ€hlen als sprachliche Impulse in den ersten Lebensjahren kann man sich hier downloaden.
Mit diesem Blogartikel nehme ich an der Blogparade  #vorlesefieber von MINT & MALVE  teil. Anlass der Blogparade ist der erste Schweizer Vorlesetag am 23. Mai 2018. Im Zuge dieser Blogparade sind auch weitere sehr interessante Artikel auf MINT & MALVE erschienen, das stöbern lohnt sich in jedem Fall!
Ihr braucht Buchtipps zum Vorlesen? Hier stelle ich euch unsere Lieblings Gute Nacht BĂŒcher fĂŒr U3 Jungen vor.
Es folgte jetzt ganz aktuelle auch unsere Liste der 6 LieblingsbĂŒcher Kinderbuchempfehlungen zum Vorlesen fĂŒr Kleinkinder. Und ein weiterer Artikel mit Kinderbuchinspirationen
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[…] ich etwas zurĂŒckgeben und hier auch regelmĂ€Ăig unsere LieblingsbĂŒcher fĂŒr Kleinkinder teilen. Warum ich Vorlesen so wichtig finde und unsere Lieblings-Gute-Nacht-Geschichten fĂŒr unter 3 Jahren habe ich schon verbloggt. Nun kommen […]
[…] Wir haben auch schon angefangen ihr ganz einfache BĂŒcher vorzulesen, weil das Vorlesen an sich so wichtig ist. Im Gegenzug zum Vorlesen vom GroĂen Bruder kann sie bei unserem Vorlesen auch die Bilder beim […]