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Baby Krankheiten im ersten Lebensjahr, was kann ich gegen eine Erkältung bei meinem Baby machen?
Krankheiten im ersten Lebensjahr
Babys genießen in den ersten 3-6 Monaten den sogenannten Nestschutz, was ihnen bei der Abwehr von Krankheitserregern in dieser Zeit hilft. Das gilt nur für voll gestillte Babys. (12 Gute Gründe warum du stillen solltest) Es gilt auch nur in Bezug auf Krankheiten gegen die Mama geimpft ist oder die sie schon hatte und sie daher Antikörper weitergeben kann. Dennoch besonders im ersten Lebensjahr sind Babys besonders anfällig für viele Krankheitserreger, da das Immunsystem noch nicht besonders stark ausgereift ist. Vielen Krankheiten wird das Baby ungeschützt gegenübertreten, einige erfolgreich abwehren, andere wird es nicht abwehren können. Das Immunsystem des Babys kann sich aber auch nur aufbauen und stärken, wenn es auch mit Krankheitserregern in Kontakt kommt. Eine totale Abschottung wäre da nicht besonders nützlich.
Unser Babygirl und der RS Virus
An einem Dienstag im Januar musste ich den Großen etwas früher aus der Krippe abholen, weil er Fieber hatte. Mein kleines Mäusschen war zu diesem Zeitpunkt noch keine 6 Wochen alt. Er blieb die gesamte Woche mit Husten, Schnupfen und hin und wieder leicht erhöhter Temperatur zu Hause. Babygirl steckte sich mit einer leichten Erkältung an, so jedenfalls dachte ich. Sie schniefte und hustete. Kein Fieber. Ihr Appetit war weiterhin gut. Bis der Husten schlimmer wurde und sie anfing zu röcheln und sich immer schwerer tat mit atmen. Zum gleichen Zeitpunkt mochte sie auch nicht mehr angelegt werden. Dass sie nicht mehr Trinken mochte war für mich ein eindeutiges Alarmzeichen. Kinder gepackt und ab ging es zum Kinderarzt. Der Diagnostizierte eine obstruktive Bronchitis und schickte uns direkt ins Krankenhaus, wo wir schließlich 1 ½ Wochen bleiben mussten. Die ersten Tage verschlimmerte sich ihr Zustand. Sie wurde stark überwacht mit einer Atemhilfe, EKG und einer ständigen Überwachung des Sauerstoffgehalts des Blutes. Fast eine ganze Woche wurde sie per Magensonde gefüttert und ich musste die Milch abpumpen. Es war schlimm sie mit all den Schläuchen zu sehen und zu schwach zum selber Essen. Es wurden Abstriche gemacht und die Lunge wurde geröntgt. Bei dem Abstrich kam heraus, dass sie sich ein RS Virus und noch andere Viren eingefangen hat, was sich zu einer obstruktiven Bronchitis entwickelt hatte.
Durch diese Erfahrung habe ich mich jetzt nocheinmal mehr damit auseinandergesetzt wie man sein Baby in der Anfangszeit am besten vor Krankheitserregern schützen kann? Welche Vorkehrungen man treffen kann? Und welche Möglichkeiten der eigenen Behandlung man im Fall der Fälle hat.
Ich bin kein Arzt, sondern nur eine besorgte Mama. Die Lektüre dieses Artikels ersetzt in keinem Fall die Konsultation des Kinderarztes.
10 Tipps zum vorbeugenden Schutz vor Krankheiten in den ersten Lebensmonaten
- Stillen, mind. 6Monate (WHO)
- Hygieneregeln einhaltem
- Nicht rauchen
- Viel an die frische Luft
- Keine direkte Sonne
- Impfen
- Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen
- Gesunder und sicherer Schlaf in Rückenlage
- Wetter entsprechend kleiden
- Isolation sollte keine Maßnahme sein
Wann muss ich mit meinem Baby zum Arzt?
- Wenn das Baby auffällig oft schreit und du keine Ahnung hast warum. Dann ist ein Gang zum Arzt unverzichtbar.
- Auch bei anhaltendem oder
- besonders hohem Fieber ist der Arztbesuch zwingend.
- Appetitlosigkeit
- Wenn das Atmen schwerer fällt
- Hautveränderungen
- Bei Unsicherheiten
- Generell gilt, lieber einmal öfter zum Arzt als zu wenig
10 typische Krankheiten und Wehwehchen im ersten Lebensjahr?
- Erkältung
- Windeldermatitis (Wunder Popo)
- Windelsoor (Pilzerkrankung)
- Fieber: ohne erkennbaren Grund, Fieberkrampft, Dreitagefieber
- Verstopfung
- Durchfall
- Erbrechen
- Blähungen
- Dreimonatskoliken
- Baby Zahnen
Was kann ich bei einer Erkältung meines Babys machen? Tipps und Tricks
Etwas vertiefend möchte ich hier die Erkältung bei Babys betrachten. Immerhin fangen viele Krankheiten mit harmlosen Erkältungssymptomen an. Wie oft bekommen die kleinsten eine Erkältung? Es gibt über 100 Krankheitserreger, die Schnupfen auslösen können. Da ist es kein Wunder, dass die kleinen, sobald sie in die KiTa gehen, bis zu 12 Erkältungen im Jahr bekommen können. Vorher fällt die Zahl deutlich geringer aus. Hieraus kann man schon ablesen, dass es die zweiten meistens etwas schwerer trifft. Das ältere Kind bringt dann schon alle möglichen Krankheitserreger mit nach Hause und steckt so das Baby dann an.
Wie äußert sich eine Erkältung beim Baby?
Meistens äußert sich eine Erkältung beim Baby als erstes durch eine verstopfte oder triefende Nase. Meistens gefolgt von Quengeln und Appetitlosigkeit. Begleitet werden diese Symptome meist durch leichtes Fieber und Schläfrigkeit. Später folgt häufig der Husten. Bei einer Verschleppung können als Folge andere Krankheiten entstehen zum Beispiel eine Mittelohrentzündung. Weitere Krankheiten, die mit Erkältungssymptomen beginnen sind: Lungenentzündung, RS-Virusinfektion und Influenza (Grippe).
Kann ich vorbeugend etwas dagegen tun?
Ich kann natürlich versuchen mein Baby weitestgehend von kranken Menschen fernzuhalten, aber vollständig wird einem das spätestens bei dem zweiten nicht mehr gelingen. Es ist auch nicht ratsam, weil sich das Immunsystem ja noch entwickeln muss. Das Immunsystem kann nur reifen, wenn es mit Krankheitserregern in Berührung kommt. Was man natürlich versuchen sollte ist, dem größeren Kind schon gewissen Verhaltensweisen beizubringen, die das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern, die aus der Krippe oder Kindergarten mitbringt, minimiert.
Erkältungsviren werden durch Tröpfchen übertragen.
Was sind das für Verhaltensweisen?
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- Beim nachhause kommen Händewaschen.
- Nicht auf den Mund küssen.
- Bei Husten und Niesen vom Baby wegdrehen.
- Nachdem Husten, Niesen oder Naseputzen wieder die Hände waschen.
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Was tun, wenn die Erkältung da ist?
Wenn dein Baby noch keine 3 Monate alt ist, sollte man auch eine Erkältung unbedingt vom Arzt abklären lassen.
Bei älteren Babys kann man etwas abwarten, ob die Erkältung von alleine oder mit Hausmitteln wieder verschwindet. Voraussetzung ist, dass die Erkältung von keinem hohen Fieber begleitet wird.
Welche Behandlung ist möglich?
Behandelt werden bei einer Erkältung des Babys die Symptome wie laufende oder verstopfte Nase, doller Husten oder eben das Fieber. Für die Behandlung kann man sich rezeptfreie Erkältungsmittel aus der Apotheke holen.
Zum Beispiel Nasentropfen oder Hustensäfte.
Beim Schlafen kann deinem Baby ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer helfen. Der Luftbefeuchter sorgt dafür, dass die Nasengänge feucht gehalten werden und so vor weiteren Reizungen geschützt werden. Außerdem kann man dem Baby ein flaches Kissen (Alternativ ein Handtuch oder ein Aktenordner unter die Matratze) unter den Kopf schieben, damit es etwas leichter Atmen und Abhusten kann.
Die Hebamme empfahl uns bei einer Erkältung Engelwurzbalsam (Anwendung außen auf den Nasenflügeln) oder zum Brust einschmieren Thymian Myrte Balsam.
Und was sollte ich tun, wenn die Erkältung nicht weggeht?
Dann gibt es nur eine Handlungsempfehlung und die lautet: ab zum Arzt!
Hier gibt es einen weiteren Artikel zum Thema Gesundheit: Dreimonatskoliken
Ein weiterer Artikel, der dich im Zusammenhang mit der Gesundheit deines Babys bestimmt interessiert: Stillen: Gesund für Mama und Baby
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